Projektpartner
Im Projekt kooperieren Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen gemeinsam mit Bürger*innen. Im Zentrum der Aktivitäten stehen die Partnerstädte Boizenburg/Elbe und die Elbe-Elster-Region.

GoingVis-Team (von links nach rechts): Dr. Dominik Zahrnt, Julia Teebken, Dr. Klaus Jacob, Andreas Claus, Dr. Beatrice John, Nicole Mitchell, Daniel Willeke
Partnerstädte
Städtepartner:
Boizenburg/Elbe und Elbe-Elster-Region
Praxispartner sind die Stadt Boizenburg/Elbe in Mecklenburg-Vorpommern und die Elbe-Elster-Region in Süd-Brandenburg. Die Praxispartner entwickeln Innovationen im Bereich Klimaanpassung und sind verantwortlich für den Visionsprozess und die Planung und Durchführung von Umsetzungsaktivitäten. Sie übernehmen damit die Rolle der treibenden Kraft für die Verwirklichung der Projektziele.

Boizenburg

Region Elbe-Elster
Unterstützer*innenkreis
In jeder Stadt wird ein Unterstützer*innenkreis gegründet, in dem wichtige lokale Akteur*innen eng eingebunden agieren und als „Motor“ und Multiplikator*innen für den gesamten Prozess fungieren. Der Unterstützer*innenkreis kommt regelmäßig zusammen, um die Auswahl der Zukunftsbilder und der Experimente/Maßnahmen weiterzuentwickeln und zu diskutieren.
In der Region Elbe-Elster kooperiert Leuchtturm-Louise u.a. mit:
- Kreisverband Bündnis90/Die Grünen
- Verbandsgemeinde Liebenwerda
- Ev. Kirchengemeinde Bad Liebenwerda
- Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
- Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB)
- Landesbetrieb Forst Brandenburg Doberlug-Kirchhain
- Regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft Elbe-Elster
- Förderverein Grundschule Wahrenbrück
Forschungspartner
Verbundskoordination und wissenschaftliche Unterstützung: Forschungszentrum für Umweltpolitik ffu
Das Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) an der Freien Universität Berlin übernimmt im wesentlichen drei Aufgaben:
Verbundkoordination: Das Team ist für die Verbundkoordination zuständig. Es koordiniert die Arbeit der Partner*innen in den städtischen Projekten und gewährleistet den regelmäßigen Austausch zwischen den Partner*innen.
Wissensgenerierung und -vermittlung: Das FFU hat eine aktive Rolle im städtischen Innovationsprozess. Es entwirft in Zusammenarbeit mit den Partnerstädten und (r)evolutionäre ideen Konzepte zur Entwicklung einer Vision für die transformative Anpassung an Hitzerisiken in Kleinstädten. Außerdem vermittelt das FFU-Team zielgruppenspezifisches Wissen zum Thema Anpassung an den Klimawandel (Hitzerisiken) im städtischen Innovationsprozess.
Forschung und Evaluation: Darüber hinaus nimmt das FFU eine beobachtende Rolle ein, indem es den Visionsentwicklungsprozess und die Experimente/Maßnahmen in den Teilschritten und als Gesamtes forschend begleitet und evaluiert.
Beteiligte
Dr. Klaus Jacob
Gesamtprojektkoordinator und Leiter von GoingVis sowie der Arbeitsgruppe Policy Assessment am FFU. Er ist Politikwissenschaftler und arbeitet zu Fragen der Evidenzbasierung von Politik, zu Nachhaltigkeitsstrategien, ökologischer Modernisierung sowie zu Innovations- und Markteffekten.
Nicole Mitchell
Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Sie studierte Politikwissenschaften und arbeitete in zahlreichen Projekten zu Anpassungsprozessen an Hitze in Städten.
Dr. Julia Teebken
Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Neben der Arbeit am FFU und im Projekt GoingVis erforscht sie in ihrer Doktorarbeit lokale und regionale Barrieren transformativer Anpassungspolitik.
Carolin Herdtle
Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Nach dem Studium der Soziologie beschäftigte sie sich in verschiedenen Projekten mit nachhaltigkeitsbezogenen Transformationsprozessen, Beteiligungsverfahren und Mediationsprozessen in der kommunalen Planung.
Dr. Thorsten Heimann
Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Schwerpunkte seiner sozialwissenschaftlichen Klimaforschung sind die Entwicklung urbaner und ländlicher Räume sowie kulturelle und politische Transformationen im Globalen und Lokalen.
Dr. Christian Reichel
Wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Kommunikation- und Beteiligung: (r)evolutionäre ideen
Dr. Dominik Zahrnt
Dr. Dominik Zahrnt arbeitet und forscht zur Verbindung von Strategie, Design und Beteiligung. Thematischer Schwerpunkt ist der Nachhaltigkeitsbereich. (r)evolutionäre ideen nimmt eine entscheidende Funktion in der transdisziplinären Wissensintegration und der Kommunikation im Projekt ein. Dazu gehören:
- Die Moderation von internen und externen Treffen, Workshops und Konferenzen.
- Die partizipative und inklusive Gestaltung der Visionsentwicklung.
- Das Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit (Zielgruppen, Anlässe, Kanäle, Botschaften und Stories).
Verantwortliche in den Partnerstädten
„Wie sehen nachhaltige, lebenswerte Städte aus?“ Diese Frage und die Entwicklung passender Lösungen, gemeinsam mit Wissenschaft und Praxis ist Schwerpunkt ihrer Arbeit und Forschung. Dabei bringt die promovierte Nachhaltigkeitswissenschaftlerin langjährige Erfahrungen zu Visionierungsprozessen, Lernen und Kompetenzentwicklung in digitalen Umfeldern und partizipativen Methoden mit.
War langjähriger Bürgermeister der Stadt Uebigau-Wahrenbrück und kennt die Region mit vielen Bildern - seien es Hochwasser der Elbe oder Schwarzen Elster, Trockenheiten oder Waldbrände im Wochentackt. Als gelernter Diplom-Lehrer ist das Thema Klima-Bildung und lebenslanges Lernen - sei es bei den Großen oder Kleinen - ein stetiger Schwerpunkt seiner bisherigen Tätigkeiten.
Das Themenfeld Klima ist Beruf mit Berufung. Als Dip.-Ing. (FH) für Landschaftsarchitekltur und Umweltplanung arbeitete er in allen Verwaltungsbereichen von Bund, Land und Kommune in Klima- und Umweltthemen. Schwerpunkt war dabei das Klimaschutz- und Projektmanagement, Kommunikation und Bewusstseinsbildung, Moderation und Fortbildung.
Projektbeirat
Ein Anliegen des Projekts ist es, die lokalen Befunde für den Transfer in die Praxis und Politik weiterer Städte und Gebietskörperschaften aufzubereiten. Um sicherzustellen, dass die erarbeiteten Empfehlungen die größtmögliche Relevanz für Praxisakteur*innen entfalten, wird ein Beirat eingerichtet, der die Forschungsergebnisse aus Sicht der Praxis kritisch kommentiert, Anregungen für den Projektverlauf gibt, auf Forschungslücken hinweist und interessante Ergebnisse aufgreift und weiterverbreitet.
Der Beirat soll aus einer Gruppe von ca. 15 Expertinnen und Experten bestehen. Die Mitglieder werden aus Bundesressorts, Landesministerien, Kommunalverbänden, wissenschaftlicher Politikberatung und Zivilgesellschaft eingeladen. Sie vertreten aber nicht ihre Organisationen, sondern arbeiten in ihrer persönlichen Kapazität mit. Die Mitglieder zeichnen sich durch Kompetenzen und Erfahrungen in den Bereichen Adaptation an den Klimawandel, Partizipation und Stadtentwicklung aus. Sie bilden ein möglichst breites Themenspektrum zur Entwicklung und Umsetzung von städtischen Adaptationsmaßnahmen ab.